Meine Geschichte

- vom "Barbiere" zum "Figaro"


Mit 9 Jahren fing alles an!


Es war 1975 in Kalabrien (Italien). Ich besuchte gerade die 5. Klasse und wir beschäftigten uns mit Berufen. Ich machte mir also Gedanken, was ich denn werden wollte.

Es gab genau drei Tätigkeitsbereiche, die mich interessierten - Friseur, Frauenarzt oder Priester!

Ich weiß nicht warum, aber ich habe mich für den Beruf des Friseurs entschieden. Zu meinem Glück hatte mein Vater im Bekanntenkreis einen Friseur, der mir einen Einblick ins Leben eines Friseurbetriebes gewährte. Schon nach kurzer Zeit merke ich, dass es der richtige Beruf für mich ist. Ich bin jeden Tag nach der Schule nur zum Essen und zum Hausaufgaben machen nach Hause gegangen und bin anschließend direkt in den Laden gegangen.


Die erste Rasur mit 10 Jahren

Nach fast einem Jahr, in dem ich nur shampoonieren und einseifen durfte, durfte ich endlich einen Kunden zum ersten Mal mit einem Rasiermesser rasieren. Ich hatte es also geschafft1 Bis ich 15 Jahre alt war bestand mein Leben nur aus Schule, Hausaufgaben und dem Friseursalon.

Mein Vater sagt bis heute, dass es sich bei mir um eine Berufung handelt.


Mit 15 Jahren der erste Besuch in Deutschland/ Offenbach am Main

Ich lief durch die Offenbacher Innenstadt, als mir ein Friseursalon mit dem Namen Coiffeur Le Figaro GmbH auffiel. Im Schaufenster waren viele Auszeichnungen, Medaillen und Pokale zu sehen. Ich bestaunte all diese Errungenschaften, als der Inhaber Alfredo Smiroldo herauskam und mich fragte. "Cerci qualcuno (suchst du jemanden?)". Ich sagte ihm, dass mich seine Auszeichnungen begeisterten und dass ich seit meinem 9. Lebensjahr ebenfalls bei einem Friseur arbeitete. Er antwortete mir, dass auch er schon mit 6 Jahren in Sizilien mit dem Beruf begonnen hat. Wir kamen sehr schnell ins Gespräch.

Nach etwa 30 Minuten unserer Unterhaltung bat er mir einen Ausbildungsplatz an und sagte, dass er mich auch zu Wettbewerben führen könnte, um meine eigenen Pokale zu gewinnen.

Ich war begeistert, wusste aber, dass ich nur zu Besuch in Deutschland war und dass meine Eltern mich n zwei bis drei Wochen in Kalabrien erwarteten.

Nichtsdestotrotz gab ich ihm meine Zusage und sagte, dass ich das alles noch mit meiner Familie besprechen musste.

1981 - Beginn meiner Lehre bei Coiffeur Le Figaro

Mein Maestro Alfredo brachte mir alles bei und die Ausbildung absolvierte ich mit großer Freude und Elan. Außerdem trainierte mich Alfredo und brachte mich auf Meisterschaften. Von da an waren wir an jedem Wochenende auf Wettbewerben und Präsentationen.

Es drehte sich alles um Haare! Mein Hobby wurde zum Beruf, mein Beruf zu meinem Leben.

Meine größten Erfolge

Ich wurde Südwest-Deutscher Meister und erhielt 1992 meinen Meisterbrief. Ich war - und bin auch immer noch - Friseur mit Leib und Seele. Von Dienstag bis Samstag war ich im Salon und am Wochenende auf Wettbewerben.


1994 - Der Schritt in die Selbstständigkeit

Seit 1994 gibt es Coiffeur il Cavallino in Frankfurt am Main (Eschersheimer Landstraße 322, 60320 Frankfurt)

Mein Motto lautet: "Der Kunde muss auch Zuhause mit der Frisur zurechtkommen und nicht nur beim Friseurbesuch. Maßgeblich dafür sind ein perfekter Haarschnitt und gesundes Haar, denn nur dann kommt man mit der Frisur auch wirklich klar!"


Giuseppe Alfano